Ein Umzug nach Deutschland ist ein wichtiger und aufregender Schritt, der sorgfältige Planung und eine klare Strategie erfordert. Egal, ob Sie sich noch im Herkunftsland befinden oder bereits in Deutschland sind – eine gute Vorbereitung hilft, viele Schwierigkeiten zu vermeiden. Compass Germany unterstützt seit vielen Jahren Menschen dabei, diesen Weg so angenehm wie möglich zu gestalten – von der Wohnungssuche über die Dokumentenbearbeitung bis hin zur Integration.
Ist es sinnvoll, nach Deutschland zu ziehen?
Migranten sollten erst nach einer sorgfältigen Abwägung der Vor- und Nachteile des Lebens in Deutschland auswandern. Zu den Vorteilen eines Umzugs nach Deutschland zählen:
– Möglichkeit, Zuschüsse für den Immobilienkauf oder finanzielle Unterstützung für die Versorgung von Kindern zu erhalten;
– erschwingliche Lebensmittelpreise und Sonderangebote für Lebensmittelpakete;
– Möglichkeit der Einwanderung mit Verwandten (im Rahmen des Familiennachzugs);
– Zugang zu einem der besten Gesundheitssysteme (mit Krankenversicherung übernimmt der Staat alle Arzt- und Medikamentenkosten);
– vereinfachtes Hochschulzulassungsverfahren;
– hoher Lebensstandard für Rentner.
Falls Sie weitere Anpassungen oder Ergänzungen wünschen, lassen Sie es mich wissen!
Bevor man nach Deutschland auswandert, sollten auch die Nachteile der Einwanderung für Menschen aus post-sowjetischen Ländern bedacht werden:
Einschränkungen beim bargeldlosen Zahlungsverkehr (im deutschen Bankwesen gibt es oft keine Möglichkeit, Geld in Echtzeit von einer Karte auf eine andere zu überweisen; Überweisungen werden an Wochenenden nicht ausgeführt);
Sprachbarriere (55 % der Migranten haben Schwierigkeiten, Deutsch zu lernen, was anfangs zu Problemen im Alltag und bei der Jobsuche führt).
Falls Sie weitere Punkte ergänzen möchten, kann ich den Text gerne anpassen!
Was Sie für einen Umzug nach Deutschland benötigen
Die Ausreise aus dem Heimatland und die Einwanderung nach Deutschland zur dauerhaften Niederlassung (Niederlassungserlaubnis) werden durch das Aufenthaltsgesetz (AufenthG), das Staatsangehörigkeitsgesetz sowie die Beschäftigungsverordnung für Ausländer geregelt. Diese Rechtsvorschriften gelten nicht für EU-Bürger, die ein Recht auf Freizügigkeit innerhalb der Union besitzen, sowie deren Familienangehörige und Diplomaten.
Für alle anderen Personen sieht der dauerhafte Umzug nach Deutschland folgende Schritte vor:
Beantragung eines Visums,
Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis,
unbefristete Niederlassungserlaubnis,
Einbürgerung.
Nach Einreichung der erforderlichen Unterlagen bei den zuständigen Ausländerbehörden erhält der Antragsteller eine elektronische Aufenthaltskarte (eAT) mit Chip. Dieser speichert persönliche und biometrische Daten des Inhabers. Mit der Aufenthaltserlaubnis erwirbt man den Status eines temporären EU-Residenten.
Anträge auf Daueraufenthalt werden nach Erfüllung der Mindestaufenthaltsdauer individuell geprüft. Für die Einbürgerung muss der gesetzlich vorgeschriebene Zeitraum ununterbrochen in Deutschland gelebt werden.
Erforderliche Unterlagen für die Einwanderung nach Deutschland
Für die erstmalige Legalisierung des Aufenthalts in Deutschland müssen folgende Dokumente vorbereitet werden:
Nationales Visum Typ D (Langfristvisum)
Passfoto (3,5 x 4,5 cm, biometrisch)
Antrag auf Aufenthaltserlaubnis (wird nach der Ankunft in Deutschland ausgefüllt)
Gültiger Reisepass (mit mindestens 6 Monaten Restgültigkeit)
Finanzierungsnachweis (z. B. Gehaltsnachweise der letzten 3 Monate, Bankauszug oder Sperrkonto)
Krankenversicherungsnachweis (vollwertige Krankenversicherung für Deutschland)
Wohnsitznachweis (Mietvertrag, Eigentumsnachweis oder Wohnungsgeberbestätigung)
Grund des Aufenthalts (z. B. Arbeitsvertrag, Heiratsurkunde mit einem Deutschen, Zulassung zum Studium)
Wichtige Hinweise:
Alle Dokumente müssen amtlich beglaubigt und von einem vereidigten Übersetzer ins Deutsche übersetzt werden.
Für eine spätere Beantragung der Niederlassungserlaubnis (Daueraufenthalt) oder Einbürgerung müssen weitere Nachweise gesammelt werden, darunter:
Sprachkenntnisse (mindestens B1 für Niederlassungserlaubnis)
Nachweis der Integration (z. B. Teilnahme an Integrationskursen)
Ununterbrochener Aufenthalt (je nach Aufenthaltstitel 3–5 Jahre)
Erforderliche Unterlagen für die Einwanderung nach Deutschland
Laut Studien der Financial Management Group zählt Deutschland seit 2020 zu den 15 beliebtesten Einwanderungsländern für Arbeitsmigration und Unternehmensgründungen. Die Bundesrepublik bietet verschiedene Programme, die eine temporäre oder dauerhafte Niederlassung ermöglichen – vorausgesetzt, der Antragsteller ist finanziell unabhängig und benötigt keine staatliche Unterstützung.
Kostenübersicht für die Einwanderung
Kostenpunkt | Geschätzte Kosten (€) |
---|---|
Nationales Visum Typ D (Erwachsener/Kind) | 75 / 37,50 |
Krankenversicherung (Jahresbeitrag) | ca. 30.000* |
Miete (1-Zimmer-Wohnung, monatlich) | 600–1.600 |
Lebenshaltungskosten (pro Person/Monat) | 800–1.000 |
Aufenthaltserlaubnis (Erwachsener/Kind) | 93–100 / 46,5–50 |
Niederlassungserlaubnis (unbefristet) | 113–145 / 55 |
Einbürgerung (Erwachsener/Kind) | 255 / 51 |
Hinweis: Die Krankenversicherungskosten (ca. 30.000 €) beziehen sich vermutlich auf eine private Vollversicherung über mehrere Jahre. Gesetzlich Versicherte zahlen hingegen 14–16 % des Bruttogehalts (Arbeitgeberanteil inklusive).
Wichtige Voraussetzungen für russische Staatsbürger (2024)
Finanzielle Absicherung: Nachweis über Ersparnisse für mindestens 2–3 Monate (ca. 2.000–3.000 €).
Steuerpflicht: In Deutschland gilt ein progressives Steuersystem (Einkommenssteuer steigt mit höherem Gehalt).
Zusätzliche Kosten (optional)
✔ Übersetzung & Beglaubigung von Dokumenten: 50–150 € pro Urkunde
✔ Anmeldung & Kaution für Wohnung: 2–3 Monatsmieten
✔ Integrationskurs: 440 € (kann unter Bedingungen bezuschusst werden)
Fazit: Die Gesamtkosten hängen stark von der Aufenthaltsdauer, Stadt (München vs. Leipzig) und Lebensstil ab. Ein Puffer von 5.000–10.000 € für die erste Phase ist ratsam.**

Für eine erfolgreiche Einwanderung ist die Wahl des passenden Programms entscheidend.
Hier eine Übersicht der wichtigsten Optionen:
1. Arbeitsmigration
Zielgruppe: Fachkräfte aus Post-SOWJET-Staaten (z. B. Russland, Belarus).
EU-Blue Card:
Für Akademiker in Mangelberufen (IT, Ingenieurwesen, Medizin).
Voraussetzungen:
Anerkennung des ausländischen Abschlusses,
Jahresgehalt von mindestens €56.400 (2023),
Deutschkenntnisse für unbefristete Niederlassungserlaubnis nach 21–33 Monaten.
Arbeitserlaubnis für Nicht-Akademiker:
Möglich bei regionalem Arbeitskräftebedarf,
Aufenthaltserlaubnis für 3 Jahre, danach Verlängerung oder Daueraufenthalt.
2. Selbstständigkeit
Voraussetzungen:
Tragfähiger Business-Plan,
Nachweis über Startkapital (Eigen- oder Fremdmittel),
Beitrag zur regionalen Wirtschaft.
Aufenthaltserlaubnis:
Zunächst für 3 Jahre,
Verlängerung oder Niederlassungserlaubnis bei erfolgreichem Geschäftsbetrieb.
3. Studium
Schritte:
Zulassung an einer deutschen Hochschule,
Nationales Visum (Typ D) beantragen,
Nach Ankunft: Aufenthaltserlaubnis für Studierende.
Arbeitserlaubnis:
120 volle/240 halbe Tage pro Jahr,
Nach Abschluss: 18-monatige Jobsuche („Arbeitsplatzsuche-Visum“).
4. Familienzusammenführung
Berechtigte:
Ehepartner und minderjährige Kinder von Deutschen oder Aufenthaltsberechtigten.
Anforderungen:
Nachweis ausreichenden Wohnraums,
Grundkenntnisse Deutsch (A1) für Ehepartner,
Niederlassungserlaubnis nach 3 Jahren.
5. Jüdische Kontingentflüchtlinge
Zielgruppe:
Jüdische Zuwanderer aus Nachfolgestaaten der UdSSR.
Bedingungen:
Nachweis der jüdischen Herkunft,
Deutsch-Grundkenntnisse (A1),
Aufnahme durch eine jüdische Gemeinde in Deutschland.
6. Spätaussiedler
Für:
Deutschstämmige, die nach 1945 in der UdSSR blieben,
Deren Ehepartner und Nachkommen.
Voraussetzung:
Dokumentierter deutscher Abstammungsnachweis.
7. Sonstige Programme
Freiwilligendienste, Forscher, religiöse Tätigkeiten oder Asyl.
Aufenthaltserlaubnis: Mindestens 1 Jahr, verlängerbar.
Wichtiger Hinweis
Jedes Programm hat spezifische Anforderungen. Eine vorherige Beratung durch die deutsche Botschaft oder einen Einwanderungsexperten wird empfohlen.